Wenige Polizeikräfte vor Ort müssen sinnvoll eingesetzt werden!

Düsseldorf/Kreis Wesel: Unter dem Motto „Stadt-Land-Rad“ veranstaltete der Weseler Landrat Dr. Ansgar Müller am 11. September seine jährliche Radtour. Die insgesamt 64 Teilnehmer fuhren gemeinsam eine knapp 50km lange Strecke quer durch den Niederrhein. Begleitet wurde die Radtour von vier Fahrradpolizisten, die vom Landrat eingesetzt worden sein sollen. Dr. Müller weigerte sich nun, dem Kreistag mitzuteilen, welche Kosten für die Polizeibegleitung der Radgruppe entstanden sind. Ob es sich bei dieser Polizeibegleitung um eine zweckentsprechende Verwendung der polizeilichen Kapazitäten handelt und welcher finanzielle Aufwand mit der Begleitung einherging, erfragt nun Dietmar Brockes, Brüggener Landtagsabgeordneter und Bezirksvorsitzender der FDP Niederrhein, gemeinsam mit den FDP-Abgeordneten Marc Lürbke, Holger Ellerbrock und Andreas Terhaag im Zuge einer Kleinen Anfrage an die Landesregierung:

 

„Um die zweckentsprechende Verwendung der polizeilichen Kapazitäten in Wesel zu prüfen, haben sich einige FDP-Landtagsabgeordnete zusammengeschlossen und eine Kleine Anfrage an die Landesregierung gestellt. Auf diesem Wege möchten wir z.B. in Erfahrung bringen, auf wessen Initiative der Einsatz der vier Fahrradpolizisten erfolgte und welche Dienstzeiten und Kosten durch diesen Einsatz entstanden sind.

 

 

 

Insbesondere in ländlichen Kreisen herrscht eine massive Unterbesetzung der Polizeibehörden – dies gilt auch für den Kreis Wesel. Es ist wichtig, dass die quantitativ begrenzten Polizeikräfte so sinnvoll wie möglich eingesetzt werden. Da weder die Anzahl krimineller Delikte an sich noch deren Aufklärungsquoten im Kreis Wesel stabil sind, muss die Einteilung der Polizeikräfte daher zur Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit und nicht nach gut-Dünken einzelner Politiker erfolgen. Ob das der Fall war, gilt es für diesen Einsatz zu klären.“, so Dietmar Brockes.